Dienstag, 5. Januar 2016

Zwischen Feiern, Wickeln, Füttern und Vorbereiten

Die ersten Weihnachtsferien sowie die damit verbundenen Feste mit unserem kleinen Sonnenschein sind nun so gut wie vorüber und der "Neustart" rückt näher: In zwei Tagen werde ich bereits die ersten beiden Stunden mit der Klasse 1c begangen haben.
Meinen Geburtstag am gestrigen Tage nutzte ich für ein erstes Schnuppern in der Schule. Heute setzte ich mich an die Stunden- und Wochenplanung sowie an in die Lektüre einiger Schulbücher.
Ich war sehr fix wieder drin und fühlte mich genauso wie früher, doch eines war natürlich absolut anders: Zwischen der Vorbereiterei musste ich mich zugleich um ein sich-an-allem-hochziehendes Kind kümmern, das zudem auch noch zahnt.

Zudem plagen mich dann nun doch die Abnabelungsgefühle. Einerseits freue ich mich sehr auf die neue Klasse. Doch zugleich vermisse ich bereits jetzt meinen Sohn.

Mal sehen, wie das so wird...

Dienstag, 22. Dezember 2015

Wie die Zeit vergeht... kaum zu glauben

Wie die Zeit vergeht... es ist schon Wahnsinn.
Mein Sohnemann ist nun schon zehn Monate alt und erkundet robbend, kabbelnd und sich hochziehend die Welt.
Auch hat er bereits einen ganz speziellen Charakter: Er ist neugierig, hat seinen eigenen Willen (und wie!!!), aber vor allem ist er ein Strahlemann und 'Witzbold' wie er im Buche steht.

Wir haben sehr viel Spaß miteinander, krabbeln gemeinsam auf dem Boden herum, machen gemeinsam Sport und besuchen viele Menschen. Er liebt viel Trubel um sich herum. Da scheint er auf mich zu kommen :)

Doch auch in meiner Lehrer-Rolle gibt es Neuigkeiten: Heute, am letzten Tag vor den Weihnachtsferien, habe ich meine neue Klasse besucht und kennen gelernt. Auch mein Sohn war mal wieder mit in der Schule (oh Mann, der kriegt noch ein Schultrauma ;-) ) und die Kinder spielten mit ihm, was er sichtlich genoss.

Ja, es ist soweit: Nach den Ferien gehe ich wieder mit zehn Stunden pro Woche in die Schule.

Da dort akuter Lehrermangel herrscht (u.a. weil meine Schwangerschaft scheinbar ansteckend war), wurde ich gefragt, ob ich vielleicht etwas früher in den Schuldienst zurückkehren könnte.
Eine nicht leichte Entscheidung, die mit vielem - vor allem mit der Betreuung meines Sohnes - zusammenhängt sowie mit der ersten kleinen Loslösung der fiktiven Nabelschnur zwischen Mutter und Kind.
Allerdings sage ich mir, dass ich noch immer viele Stunden pro Tag mit ihm verbringen und wichtige Schritte seiner Entwicklung erleben werden, auch wenn ich ein paar Stunden arbeiten gehe.
Also habe ich Ja gesagt.
Ich gehe also sechs Wochen vor dem eigentlich angedachten Neustart wieder zurück ins Lehrgeschehen.


Und ich tue etwas Gutes: Die Klasse, die ich nun leiten werde, hat endlich wieder eine feste Klassenlehrerin und damit etwas mehr Kontinuität.
Es wird wieder eine erste Klasse sein.

Wow, ich freue mich sehr auf diese neue Aufgabe in der Schule sowie in meinem Leben:
Denn ab dem 7. Januar werde ich eine arbeitstätige Mutter sein.


Kaum zu glauben...

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Ein kleine Kurzgeschichte von mir: Ich-helfe-trotzdem-Streik



Es war ein Schultag wie er eigentlich immer war: Emmy hatte ihrer noch schlafenden Mutter noch einen Kuss auf die Stirn gegeben, sich das Schokobrötchen für die Pause aus der Schublade genommen und war auf Samtpfoten zur Wohnungstüre hinausgehuscht. Keinesfalls wollte sie ihre Mama wecken; bei ihr war es letzte Nacht wieder spät geworden.
Sie schnappte sich ihren Roller und wetzte davon. Auf ihrem weg zur Schule fing sie noch Justin und Marie ein, die ebenfalls in der Innenstadt wohnten.

Alles wie jeden Tag.
Wäre da nicht die zweite Schulstunde gewesen. Während der Mathestunde der 3c klopfte es an der Türe und die Schulleiterin Frau Steffens stand im Türrahmen. Sie bat die Klassenlehrerin Frau Harf heraus und Justin jubelte schon über eine vorgezogene Pause. Aber Pustekuchen: Frau Harf bat "Macht bitte auf Seite 46 weiter" und verschwand für eine ganze Weile in den Flur.
Das war unüblich und Emmy wurde schnell klar, dass es etwas sehr Wichtiges sein müsste, was Frau Harf da draußen zu hören bekam.


Erst als fast alle Kinder der 3c die Seite 46 schon fast zu Ende bearbeitet hatten, öffnete sich die Klassentüre wieder und herein trat die Klassenlehrerin mit einem kleinen, schwarzhaarigen Mädchen.
"Tolle Augen", dachte Emmy.
"Hübsch hübsch", dachte Justin. 


Frau Harf bat die Kinder in den Stuhlkreis, setzte das Mädchen neben sich auf die Bank und erklärte: "Dies ist Ashtar, eure neue Mitschülerin. Sie ist erst seit ein paar Tagen hier in Deutschland.."
Und schon unterbrach Justin: "... dann ist sie so ein Flüchlting wie im Fernsehen..."

 Frau Harf nickte.
"Ja, Ashtar ist aus dem Irak geflohen. Viele Wochen und Monate waren sie und ihre Familie unterwegs. Und nun wollen sie gerne in Deutschland leben, da es hier Frieden gibt und sie alle in Sicherheit leben können."

"Kann ich verstehen", meinte Justin. "Hier ist es ganz cool.... hier gibts ja auch die besten Fußballer der Welt."

Emmy spürte, dass Ashtar Angst hatte. Es war bestimmt sehr schwer, in eine neue Klasse zu kommen und dann noch in einem fremden Land.
"Frau Harf", meldete sie sich und fragte: "Spricht sie denn Deutsch?"
"Nein", entgegnete die Klassenlehrerin, "das muss sie noch lernen."


Emmy spürte urplötzlich etwas Starkes in sich aufkochen. Es war der Wunsch, Ashtar zur Seite zu stehen. "Sie kann neben mir sitzen", sagte sie laut. Frau Harf schaute zufrieden: "Du wirst eine gute Helferin sein."

Emmy war sich sicher: Wer so viele Tage und Nächte unterwegs war, um in einem anderen Land Schutz zu suchen, muss viel Blödes gesehen und erlebt haben. Und so jemand habe es verdient, dass ihm jemand zur Seite steht. 


Schon direkt als er zur ersten Pause schellte, ging sie zu Ashtar hin und sagte: "Ich bin jetzt für dich da!" Natürlich wusste Ashtar nicht genau, was Emmy da gesagt hatte, aber irgendwie verstand sie es dennoch und lachte.
"Nicht nur tolle Augen", dachte Emmy, "auch noch ein tolles Lachen"
Die beiden gingen also gemeinsam hinaus, setzten sich auf die Mauer und versuchten, sich mit Händen und Füßen zu unterhalten.

Emmy glaubte es kaum, aber es funktionierte.
"Mit dem Körper kann man richtig sprechen", erklärte sie Justin begeistert, als die beiden sich auf den Heimweg machten.
"Wie soll das denn gehen?" fragte er ungläubig.
"Komm morgen einfach zu uns und ich zeigs dir", antwortete Emmy. 


Gut gelaunt, stolz und freudig erwartend, ihrer Mutter alles zu erzählen, rannte Emmy kurz drauf die vier Stockwerke bis zur ihrer Wohnung hinauf und öffnete die Türe. Ihre Mama saß am Küchentisch und spielte ein wenig auf ihrem Tablet.
"Essen ist in der Mikro", sagte sie sofort und fragte zugleich: "Na, wie wars?"

"Wir haben eine neue Schülerin", sagte Emmy stolz, "und ich sitze neben ihr. Ich bin ihre persönliche Helferin."

Emmys Mutter schaute etwas skeptisch und fragte: "Wieso Helferin?"
"Sie heißt Ashtar und kommt aus... keine Ahnung woher... Aber sie kommt von da, wo Krieg ist und braucht jetzt Hilfe. Sie kann ja kein Deutsch!"


Urplötzlich stand Emmys Mutter auf und ihre Stimme wurde lauter: "Das hat sich die Schule ja schön ausgedacht. Jetzt setzen sie sogar Schüler ein, sich um diese Flüchtlinge zu kümmern..."
Dann wendete sie sich Emmy zu: "Ich möchte das nicht!"

"Was möchtest du nicht?", fragte Emmy. Sie wusste nicht, was plötzlich los war. War ihre Mutter nicht stolz auf sie?
"Ich möchte nicht, dass du neben diesem Mädchen sitzt und dass du ihr hilfst. Du musst auf dich und deine Schulleistungen achten. Damit hast du schon genug zu tun... Die Flüchtlinge sollen sich um sich kümmern und ganz schnell wieder nach Hause gehen..."

Emmy spürte, dass ihre Mutter ganz und gar nicht begeistert davon war, dass Kinder aus anderen Länden in Emmys Klasse gehen.
"Aber in ihrem Zuhause ist Krieg, Mama."

"Du setzt dich morgen woanders hin oder wir kriegen Ärger", erklärte ihre Mutter in einem ruhigen, aber ernsten Ton.

Genauso glücklich und hoffnungsvoll wie Emmy eben noch gewesen ist, so enttäuscht war sie nun.
Was sollte das bloß?
Was hatten Ashtar und ihre Familie ihrer Mutter bloß getan?
Warum war sie so sauer auf diese Flüchtlinge?

Hatte sie ein Recht, ihrer Tochter zu verbieten, die Helferin für Ashtar zu sein?

Mit einem Mal wurde Emmy wütend. Das konnte und wollte sie sich nicht gefallen lassen. Ihr hatte es gefallen, Helferin zu sein.
Sie stand auf, ballte ihre Faust auf den Tisch und schrie:
"Du hast mir immer gesagt, Helfen ist etwas Gutes.
Und nun helfe ich, ob du es nun willst oder nicht.

Egal, ob du oder andere Flüchtlinge doof findest: Wenn ich nicht helfen soll, dann trete ich ab jetzt in einen "Ich-helfe-trotzdem-Streik!!!"

Dann verließ Emmy die Küche, ließ die Pommes kalt und ihre Mutter klar im Kopf werden:
"Gegen diesen Willen werde ich nicht ankommen können..."







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Dies war nur eine erfundene Geschichte, aber ich würde mir wünschen, dass ab jetzt noch viel mehr auf den Tisch hauen und in den Ich-helfe-trotzdem-Streik treten.


Donnerstag, 1. Oktober 2015

Elternzeit und "draußen" brodelts

Mehr als sieben Monate ist es nun her, dass mein Kleiner das Licht der Welt erblickte. Unser Leben hat sich komplett verändert, aber genau das war ja auch der Plan. ;-)
Dass sich jedoch außerhalb unseres Mikrokosmos' Familie ebenfalls ein kompletter Veränderungsprozess vollzieht, damit hatte ich während meiner Schwangerschaft nicht in dem Maße gerechnet.

Ja, das Thema Flüchtlinge wird auch in diesem Blog Thema sein.
Denn das Thema Flüchtlinge ist ein Teil meines Lebens und das aller anderen geworden (auch wenn dies der ein oder andere nicht wahrhaben möchte).

War ich bis zu den Sommerferien noch ganz aktiv in meiner Schule zugegen, so hat sich dies ein wenig verändert. Ist ja auch klar: "Meine Kleinen" sind nun ja auch auf alle möglichen Schulen hier in der Gegend verteilt, so dass die emotionale Bindung nicht mehr ganz so intensiv wie ist wie sie es noch vor einem halben Jahr war.
Nicht mehr ganz so oft wie früher lasse ich mich blicken, bin aber trotzdem noch fleißig Webmasterin, zuweilen Kreativkopf und Senf-dazu-Geberin an meiner Schule.
Und im Februar geht es ja dann auch schon wieder los mit dem 100% Lehrersein.

Bis dahin stehen andere Dinge und zu allererst mein Sohn in erster Reihe!



Der Wunsch, für andere da zu sein, hat sich nun - im Zuge des Flüchtlingsansturms - ein wenig verlagert, wahrscheinlich auch wegen meines Berufes. Denn auch wir Grundschullehrer profitieren davon, wenn den Neuankömmlingen ein guter Start in Deutschland ermöglicht wird. Es erspart uns sehr viel Arbeit und vereinfacht die Integration der neuen Schüler/innen, wenn diese bereits im Vorfeld ein wenig Deutsch gelernt und ein bisschen Wissen über das Leben in Deutschland erlangt haben.

Da mich der Hass gegenüber dem Unbekannten, der uns tagtäglich über die Medien begegnet, ebenso wütend macht und mich daher immer noch stärker in Aktionismus fallen lässt, musste ich in meinem kleinen Umfeld einfach etwas für die Flüchtlinge tun.

Über Facebook und Co findet man ja leicht Wege, sich zu engagieren. Recht fix fand ich Wege, auch mit Baby "im Gepäck" etwas für die neuen Mitbürger zu tun: Mittlerweile lehre ich etwas Deutsch, sortiere in einer Kleiderkammer gespendete Wäsche (und was das zum Teil für tolle Sachen sind, die Menschen für andere Menschen abgeben möchten) und engagiere mich mit meiner Familie in einem örtlichen Flüchtlingsheim für die dort lebenden Menschen.

Und das Tollste daran? Es fühlt sich einfach nur super an, zu sehen, dass andere genauso Gutes (oder einfach nur 'Normales') für andere tun möchten. 

Also: Ran an die Arbeit! Wir müssen unser Land neu gestalten!
Es wird schon bald nicht mehr das alte Deutschland sein.




Und das ist auch gut so...








Samstag, 18. Juli 2015

Die vier Jahre gehen zu Ende...

Die Sonne brennt, die Ferien haben begonnen und damit endet meine erste Phase als Klassenlehrerin. Es waren vier intensive, emotionale Jahre, in denen auch neben der Schule viel geschehen ist:
Als meine Mutter ein halbes Jahr tot war, übernahm ich die Klasse, führte sie von ganzem Herzen bis zuletzt. Die Kids waren eine tolle Gemeinschaft. 
In der zweiten Klasse verstarb dann auch mein Vater, am Ende der dritten Klasse erfuhr ich von meiner Schwangerschaft und mitten in der vierten Klasse kam mein Sohnemann dann zur Welt. Alleine diese Fakten zeigen, was in vier Jahren in einem Leben alles passieren kann (und das war noch nicht alles) und wie eng Anfänge und Abschiede doch miteinander verzahnt sind.
Zudem haben die Kinder auch an meinem privaten Leben teilhaben können.

Vor mir steht noch eine schulfreie Elternzeit bis Ende Februar, denn wenn mein Kleiner ein Jahr alt wird, werde ich auch wieder "die Schulbank drücken". Bis dahin werde ich mein Muttersein ohne das Klassenmuttisein vollends auskosten. War ich bis jetzt noch manchmal täglich bei "meinen" Schülern und Kollegen, so werde ich nun etwas die "Ferien" mit meinem Schatz genießen.
Und dennoch kann Ichbewusstsein nicht vollends lassen: Erst gerade habe ich den Stundenplan für das Kollegium erstellt und werde auch weiterhin der Schule und meiner Passion treu bleiben. 
Nun gilt meine Aufmerksamkeit vor allem einem Kind, nicht mehr 24.

Aber trotzdem freue ich mich auch auf die Zeit, wenn ich neben das Muttersein wieder mit dem Lehrerinnenalltag verbinden kann. Auch dies wird eine neue Herausforderung werden.







Mittwoch, 3. Juni 2015

'Babywatching' ganz aktiv---- Schulbesuche während der Elternzeit

Mittlerweile ist mein Sohnemann 14 Wochen alt und kennt meinen Arbeitsplatz bereits in- und auswendig. Neben meinen regelmäßigen Schulbesuchen, die von den Schüler/innen und dem Kollegium zum Babywatching genutzt werden, leite ich zwei Mal pro Woche jeweils für beide vierten Schuljahre eine AG, in der ich einen Auftritt für die große Abschlussfeier vorbereite: Passend zum Abschied tanzen wir auf "Au revoir" von Mark Foster und singen "Lass uns geh'n" von Revolverheld.
Mein Filius ist natürlich immer mit an Bord: Entweder im Tragetuch, auf dem Arm oder im Maxi Cosi, wo er nicht selten ganz relaxed schläft. 
Wenn er dann aber doch wach ist, beobachtet er das Treiben und findet es offensichtlich schön, wenn seine Mutter mit ihm tanzt und die Kinder uns gleich tun. Sowieso scheint er Kinder(-massen) zu mögen. Denn er weint eigentlich nie, wenn wir in der AG aktiv sind. 
Mamas Kind eben... :)


Es ist äußerst schön, die letzten Wochen der Grundschulära meiner Ex-Klasse trotz der Elternzeit mit den Kindern zu verbringen und zudem meinen Kleinen bei mir zu haben. Dabei finde ich es toll, wie die Kids mit dem Säugling umgehen. Sogar die größten Rabauken nehmen bestmöglichst Rücksicht. Zwar wird der Kleine im Eifer des Gefechts auch einmal vergessen, doch es herrscht sofort wieder Ruhe, wenn ich an seine Anwesenheit erinnere.
So manches Kind, das als "schwierig" gilt, zeigt im Umgang mit ihm eine völlig andere, umsichtige und empathische Seite.
Das ist wunderbar zu sehen.

Aber auch neben der AG sind mein Sohnemann und ich weiterhin Bestandteile des Kollegiums. Dennich kümmere mich auch in der Elternzeit um die Belange des Lehrerrates, um unsere Homepage etc.
Somit bin ich nicht völlig raus "aus dem Geschäft" und dennoch Vollzeitmama.
Eine tolle Mischung...

Dienstag, 31. März 2015

Nun bin ich eine Mama-Lehrerin

Nach vielen aufregenden Wochen bin ich nun auch blogtechnisch wieder unter den Lebenden.

Viel ist geschehen, wie ihr euch denken könnt. Doch ich versuche, all diese Geschehnisse ein wenig zu komprimieren:

Den Job als schwangere Lehrerin genoss ich bis zu den Weihnachtsferien in vollen Zügen. Es war toll, mit "Karl- Heinz" meiner Passion des Lehrens nachzugehen und die Kiddies zu erleben, wie sie mit meinem Bauch "mitwuchsen".

Während der Weihnachtsferien waren wir ein paar Tage an der niederländischen Nordseeküste. Dort begab es sich, dass ich urplötzlich nur noch mit Schmerzen im Knie gehen konnte. Ich sah aus wie meine leibhaftige Oma.... Es war der berühmt-berüchtigte Ischias, der mir ins Knie zog.
Daher wurde ich für die verbleibenden Wochen bis zu meinem Mutterschutz - es wären noch acht Tage Schuldienst gewesen, die ich aber schon allesamt geplant hatte - krank geschrieben.
Doch Kontakt zu meinen Schülern hatte ich weiterhin, denn sie wollten ja stets Neuigkeiten über Karl-Heinz und mich erhalten. Zu meinem Kollegium auch. An den Konferenzen nahm ich weiterhin teil - zum Teil auch noch heute ( ich kann's einfach nicht lassen).

Die letzten Wochen meiner Schwangerschaft waren sehr aufregend und nicht unkompliziert. Leider zog sich dies bis zur Geburt, während dieser und darüber hinaus auch noch etwas hin.
Doch, was einzig und allein zählt, ist der Fakt, dass am 


20. Februar 2015 um 03:06 Uhr
aus einem Karl-Heinz ein Jonas wurde.


Er ist nun in seiner sechsten Lebenswoche und es ist so, als sei er immer schon da gewesen.
Das ist ein seltsames, aber wunderbares Gefühl.

In der Schule waren wir natürlich auch schon. Sogar bereits zwei Mal haben wir die Kollegen und die Kids besucht. Jonas ist also bereits ein Teil meiner Schuleund wird es bleiben.
Denn trotz Elternzeit werde ich in den nächsten Wochen ein wenig freiwillig mit den Kindern arbeiten. Es geht schließlich auf das Schulzeitende meiner allerersten eigenen Klasse zu. Da muss ich einfach einen meiner legendären Auftritte mit den Kindern einstudieren. :)

Darüber hinaus mache ich natürlich auch noch die ein oder andere Nebentätigkeit in meiner Schule, denn - wie ich oben bereits sagte - ich kann' s einfach nicht lassen, Lehrerin zu sein, auch wenn ein Kind nun die absolute Hauptrolle in meinem Leben spielt.


Doch die Nebendarsteller machen jeden und damit auch meinen Film zu dem Gesamtkunstwerk. 
Es wird in diesem Blog also weiterhin News geben; nur eben jetzt von einer "Mama-Lehrerin".